Geschichte


1959 organisierte der Escherbund (entstanden 1935 auf dem Boden eines freiheitlichen, ethisch begründeten Sozialismus in der Tradition von Leonhard Ragaz) auf Einladung von Mascha Oettli im Al Forno in Pila ein Treffen. Sie hatte schon vorher begonnen, in der Region ganze Monti aufzukaufen, um sie vor dem Zerfall zu retten. Gertrud Schümperli (1908-1993), die „Schwester Gritli“ vom Kantonsspital Winterthur, von allen Nichten und Neffen „Gotte Trudi“ genannt, lernte so diesen Teil der Schweiz kennen und lieben. 1960 erwarb sie die beiden Häuser von „Colmina di dietro“, im Laufe der weiteren Jahre auch noch die grosse Fläche bis zum Hügel mit den darauf stehenden Häusern. Mit Hilfe von einheimischen Handwerkern konnten zuerst hinten, später auch an zwei Häusern vorne Ausbauarbeiten vorgenommen werden. In ihrem Testament hinterliess Gotte Trudi die Alp ihren Geschwistern und deren Nachkommen. 2002 waren zwei Dächer stark bedroht, deren Reparatur verschlang den Rest des hinterlassenen Fonds. 2007 wurde die „Genossenschaft Colmina“ gegründet, sie hat 2011 die Liegenschaft von der Erbengemeinschaft übernommen. Rund 20 Genossenschafter:innen verwalten nun das Erbe von Trudi Schümperli.

Seit 1985 gibt es eine Wasserleitung. Im „Dörfli“ vorne ist die Zapfstelle beim Brunnen, hinten bei der ehemaligen Zisterne. Gekocht wird auf dem offenen Feuer, Brennholz gibt es rundherum im Wald zuhauf und für Regentage hat es genügend Vorrat. Zur Beleuchtung dienen Petrollampen und Kerzen. Geduscht wird unter freiem Himmel.